Galerie KunstLandschaft

Vadim Voitekhovitch

Porträtfoto Vadim Voitekhovitch
   
1963 in Masyr (Weißrussland) geboren
1980 bis 1985 Ausbildung in der Berufsschule für Kunst in Bobruisk (Weißrussland) zum Dekorateur und Raumgestalter
1985 bis 1993 Dekorateur im Betrieb "Dwigatei" in Tallin (Estland)
1993 bis 2004 tätig als freiberuflicher Künstler
2004 Übersiedlung mit Fau und zwei Kindern nach Deutschland
seit 2004 als freiberuflicher Künstler in Halle an der Saale lebend
Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen
1996 Riga (Lettland) Haus der Presse
1997 Tallin (Estland) Nationalbibliothek
1998 Tallin (Estland) Galerie "T"
2000 New York (USA) Artexpo 2000
2001 Tallin (Estland)  Russisches Drama Theater
2011 Tallin (Estland)  SED ARTE Gallery  und Leipzig (Deutschland)
seit 2011 Vertretung in Deutschland durch die Galerie KunstLandschaft (Halle/S.)
2013 Rathaus Stade (Deutschland)
2014 Museum Petersberg und Halloren Schokoladenfabrik  (Deutschland)
2016 Museum Petersberg  (Deutschland)
2017 Solingen und Witten (Deutschland) Steampunkfestival
2018 Halle (Saale) Galerie KunstLandschaft u. Museum Petersberg  (DE)
   
   
zum Genre Steampunk

 Als literarische Strömung erstmals in den 1980er Jahren aufgetreten, hat sich der Steampunk mittlerweile zu einer subkulturellen Bewegung und einem künstlerischem Stil entwickelt. Die Wurzeln des Steampunks finden sich allerdings schon in den Romanen und Geschichten von Jules Verne (1828 - 1905) und Herbert George Wells (1866 - 1946).

Dabei werden einerseits technisch futuristisch anmutende Dampfmaschinen, Geräte und Fahrzeuge zu Wasser, zu Lande und zur Luft mit Mitteln und Materialien des viktorianischen Zeitalters verknüpft, wodurch ein faszinierender Retro-Look der Technik entsteht. Andererseits wird das viktorianische Zeitalter bezüglich der Mode und Kultur auffallend idealisiert wiedergegeben.

Steampunk ist also ein Retro-Futurismus, eine Sicht auf die Zukunft, wie sie in früheren Zeiten entstanden sein könnte. Das Wortteil „punk“ steht in der Steampunk-Bewegung und Kunst eher für eine Philosophie und unangepasste Lebenshaltung, die sich als eine Gegenbewegung zur Moderne versteht. Es wird eine Ästhetik der Kolben, Bolzen und Zahnräder gefeiert, die nichtssagenden, seelenlosen, rein funktionalen Oberflächen der Touchscreen-Computer etc. werden verachtet.

Steampunk gehört zu Phänomenen, welche immer wieder in Zeiten tiefgreifender, durch technische Entwicklungen hervorgerufener, gesellschaftlicher Umbrüche auftauchen. Eine gewisse Verwandtschaft mit dem Surrealismus ist erkennbar, wenn auch das dem Surrealismus eigene Bestreben nach Bewusstseinserweiterung und Umsturz der geltenden Werte – mündend in einer anarchistische, revolutionäre Kunst- und Weltauffassung – zu fehlen scheint. Das Surreale im Steampunk wirkt eher märchenhaft im Sinne von unwirklich oder traumhaft und schlägt somit gewissermaßen einen Bogen zur Teilen der romantischen Literatur und Malerei.

 
zur Malerei von Vadim Voitekhovitch

Vadim Voitekhovitch, einer der originellsten und produktivsten Steampunkmaler, begibt sich mit seinen ästhetisch wie kurios anmutenden Konstruktionen, die es in dieser Form niemals gegeben hat, in ein (sein) phantastisches Paralleluniversum. Er taucht in eine Welt des real Unrealen und des möglich Unmöglichen ein und bringt diese Welt in kühnen Kompositionen und technischer Perfektion auf die Leinwand. Etwas von der Sehnsucht nach Geborgenheit in einer immer komplizierter werdenden Welt, die uns unwirklichen Trost im Gestern suchen lässt, geht von seinen Bildern aus. Sie beschreiben eine Zeit, in der Mensch, Kunst und Technik scheinbar noch Hand in Hand gingen und sich jede neue Errungenschaft auch den humanen und den Ansprüchen des Schönen zu stellen hatte. Der Mensch hat sich noch nicht vollkommen dem Diktat der Technik unterworfen, er bleibt, wie es seine Kleidung ausdrückt, souverän und ist mit Tradition und Vergangenheit verbunden. Die Technik allein prägt noch nicht alle Formen unserer Umwelt und der Menschen und ist nicht ihr Spielball. In den Bildern von Vadim Voitekhovitch ist der Mensch noch Erfinder und Beherrscher der Technik – seinem Schöpfergeist sind keine Grenzen gesetzt und er steht der Entwicklung nicht hilflos gegenüber, so wie es sich im 21. Jahrhundert anzubahnen scheint. Die „Büchse der Pandora“ ist noch verschlossen.

 

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